RYO KATO
MALEREI
„FARBEN DER ZERSTÖRUNG“ 
16 10  >  06 11 2022

Zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 16. Oktober 2022, um 11.30 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Der Künstler ist anwesend. Es erscheint eine Edition.

Öffnungszeiten Sonntag 11–17 Uhr, Samstag 15–18 Uhr, und nach Vereinbarung. Unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Corona-Regeln.




VITA

1978 in Nimi, Japan geboren
1995 - 1998
Ausbildung im Zeichnen und Malen an  Privatschulen in Okayama
1989
Aufenthalt in Paris für 9 Monate, Umsiedlung nach Berlin
2001-2005
Studium an der UdK Berlin bei Prof. Wolfgang Petrick
2006 Meisterschüler an der Udk Berlin bei Prof. Daniel Richter

lebt und arbeitet in Berlin

 




 




„Schon als Kind begann ich exzessiv zu malen und auch als Teenager habe ich mich künstlerisch intensiv mit dem Thema "Mensch und Natur" auseinandergesetzt. Es ist mein Leitmotiv - auch heute noch. Ich verstehe Kunst als Spiegel der Gesellschaft. In der Kunst ist die Spur der Geschichte der Gesellschaft eingraviert.Mit meiner Kunst versuche ich, die ambivalente Symbiose zwischen Mensch und Natur aufzugreifen. Wir existieren mit der Natur und wir können nicht ohne sie existieren. Zugleich zerstören wir sie. Meine abstrakten und realistischen Figuren agieren in einer offensichtlichen und tief verwurzelten Wechselbeziehung zueinander. Die Figuren bewegen sich in Grenzbereichen des Sichtbaren und des nicht unmittelbar Sichtbaren. Um diese Themen mit meiner Kunst auszudrücken, habe ich eine ganz eigene und persönliche künstlerische Sprache entwickelt. In meinen Werken verschmelzen abstrakte und realistische Elemente zu einer einzigartigen Ausdrucks- und Bildsprache. Dabei verstärken der Kontrast von starken Farb- und Grautönen und die freie Komposition der Figuren, die sich in mehreren realistischen und abstrakten Schichten und unterschiedlichen Ausdrucksebenen überlagern, auch die inhaltliche Bedeutung.“

Ryo Kato

                                                                     

 



Die Bilder Von Ryo Kato sind in der Wahl des Sujets, der Farbe und der Komposition außerordentlich komplex. Er verarbeitet das Gesehene in seinem Umfeld und die ihn und uns umgebenen Informationsflut in seiner Bildwelt. Seine Bildsprache passt sich dieser Informationsflut an, indem er vielfältige abstrakte Elemente und gegenständliche Darstellungen aus unterschiedlichen Kontexten miteinander in Verbindung setzt. Die daraus entstehenden Bilder können nur teilweise entschlüsselt werden und erfordern eine konzentrierte Aufmerksamkeit des Betrachters. Die expressive Farbigkeit spiegelt die laute und auf Sensation getrimmte Berichterstattung in unserem Alltag auf kongeniale Weise wieder. Die auf den ersten Blick entstehende Irritation entspricht dem Überangebot an Information, die es für uns als Rezipient einzuordnen gilt.